Eingewöhnungskonzept KiTa Hittnau
Die Eingewöhnungszeit ist für das Kind, die Eltern und die Erzieherinnen ausserordentlich wichtig. Ob sich ein Kind längerfristig in der KiTa wohl fühlt, hängt sehr davon ab, wie die Eingewöhnungszeit verlaufen ist. Für eine optimale Eingewöhnung gilt der oberste Grundsatz, viel Zeit einzuplanen!
Was ist für das Kind in der Eingewöhnungszeit wichtig?
Vor dem Eintritt:
Schon bevor ein Kind in die KiTa kommt, können die Eltern mit ihrem Kind über die neue Phase ihres Lebens sprechen. Die Eltern können ihr Kind auf die KiTa vorbereiten (z.B. ein Spaziergang an der KiTa vorbei).
Abschied:
Die Eltern sollen sich immer von ihrem Kind verabschieden. Um den Schmerz des Alleinseins nicht in die Länge zu ziehen, ist es für das Kind eine Hilfe, wenn 1mal „Tschüss“ gesagt wird und die Eltern dann wirklich gehen. Die Eltern können nach dem Abschied zum Beispiel auch in der Garderobe warten, um sich dort zu vergewissern, dass sich ihr Kind beruhigt hat. Sie können sich auch telefonisch über das Wohlergehen des Kindes informieren.
Trösterli:
Damit der Bezugsperson das Trösten des Kindes erleichtert wird, ist es wichtig, dem Kind einen Nuggi, Nuschi, Schoppen oder sein Stofftier mitzugeben. Hilfreich kann auch ein Foto oder ein Kleidungsstück der Eltern sein.
Notfall:
Die Eltern sollen in der ganzen Eingewöhnungszeit telefonisch gut zu erreichen sein. Daher ist es wichtig, dass die Erzieherinnen alle Notfallnummern vor Eintritt erhalten.
Was ist für die Eltern wichtig?
Vor dem Eintritt:
Damit die Eltern vor dem Eintritt die Bezugsperson und die KiTa schon etwas kennenlernen können, findet ungefähr drei Wochen vor dem ersten Kitatag ein Eintrittsgespräch statt. Das Ziel dieses Gespräches ist, dass die Bezugsperson Informationen über z.B. das Schlafverhalten oder das Essverhalten des Kindes sammeln kann, und dass die Eltern mehr über den KiTa-Betrieb erfahren können. Es dient auch dazu, dass die letzten Formalitäten erledigt und Fragen geklärt werden können.
Während der Eingewöhnung:
Die Eltern werden in das Vorgehen des Eingewöhnens miteinbezogen. Sie können sich darauf verlassen, dass die Bezugsperson ehrlich Auskunft gibt, wie es dem Kind während der Trennung erging. Sollte ein Kind über 10 Minuten ununterbrochen oder 20 Minuten immer wieder weinen, müssen die Eltern ihr Kind frühzeitig von der Trennung erlösen. Kommen Unklarheiten auf, sollen die Eltern oder die Bezugsperson das Gespräch sofort suchen und Unstimmigkeiten ansprechen. Während den vier Eingewöhnungsphasen (Details zu den 4 Phasen auf der Seite 3) sollen die Eltern auch Zeit einplanen für Tür- und Angelgespräche mit den Erzieherinnen. So können die Beziehung und das Vertrauen zwischen Familie und KiTa aufgebaut werden.
Nach der Eingewöhnung:
ungefähr nach vier Monaten findet ein Auswertungsgespräch der Eingewöhnungszeit statt. Dieses soll eine Auswertung der ersten Zeit sein und es gibt den Eltern die Möglichkeit, sich in Ruhe mitzuteilen zu können.
Was ist wichtig für die Erzieherinnen:
Die Erzieherin wird sich wichtige Informationen über das Kind beim Eintrittsgespräch einholen.
Es ist hilfreich, wenn die Eltern die Bezugsperson während der Eingewöhnung und auch später noch über spezielle Ereignisse, wie zum Beispiel schlechte Nacht oder Krankheit über das Wochenende, in Kenntnis setzt. So kann besser auf das Bedürfnis des Kindes eingegangen werden.
Wie wird die Eingewöhnungszeit verrechnet?
Gemäss Betriebskonzept wird ab dem ersten Tag die volle Pauschale verrechnet. Dieses Vorgehen wird damit begründet, dass ein neues Kind in der Regel eine 1:1 Betreuung braucht und diese Zeit für das Kind, die Erzieherinnen und die Kindergruppe sehr intensiv ist. Weiter kommt es oft vor, dass ein neues Kind zusätzliche Tage für eine optimale Eingewöhnung beansprucht.